Wenn wir von der westlichen Vorstellung ausgehen, würden wir sagen, dass Yin und Yang Gegensätze sind, die sich gegenseitig auslöschen. Nach der östlichen Vorstellung und wie es auch im I Ging beschrieben ist, ergänzen diese beiden Pole einander und bilden einen Kreislauf, das Rad des ewigen Wandels. Es sind die Aspekte des Tao, das wir in Worte nicht fassen können.
Tao das Ewigliche, Formlose, von dem Laotse sagt:
„Wer darüber rede wisse nichts
und wer weiss, redet nicht vom Tao“
„Wer darüber rede wisse nichts
und wer weiss, redet nicht vom Tao“
So stellt Yang das Schöpferische und Yin das Empfangende dar, die innerhalb der Leere einen Kreislauf bilden. Was ist diese Leere? Der Urspung aller Dinge wird TAO genannt, was soviel wie Einsein, Ursprung oder Leere bedeutet. Oftmals spricht man auch vom leeren Raum oder vom kosmischen Geist. Diese Leere ist der Ursprung aller Dinge. Alles was besteht wird als Ausdruck des Yang- oder Yin-Prinzips gesehen und unterliegt dem ständigen Wandel. Dieser Wandel hat zwei Gesichter.
Das Formlose nimmt immer wieder Form an und das was geformt ist kehrt immer wieder zur Formlosigkeit zurück. So kann es nicht ewig Nacht sein, sondern der Nacht folgt ein Tag und umgekehrt. Für alle Aspekte des Lebens trifft dies zu. Es gibt keine Zeiten die immer gut sind und umgekehrt keine Zeiten die ewig schlecht sind.
Die Erkenntnis hierüber kann uns in schweren Situationen ein Trost sein und uns darüber hinweg helfen. Ebenso führt es uns auch zur Einsicht, dass wenn die Dinge sehr gut laufen und im Wachsen sind auch hier ein Wandel eintrifft . Es gibt nicht nur eitel Sonnenschein oder immer nur Negatives.
In positiven Lebenslagen sollten wir die Gunst der Stunde mit Gleichmut nutzen und uns immer bewußt sein, dass das Blatt sich stets wenden kann. In negativen Situationen vertrauen wir hoffnungsvoll darauf, dass nichts ewig dauert und es für alles eine Lösung gibt. So können wir in jeder Situation durch weise Einsicht vorbereitet sein und uns auf das Leben mit all seinen Facetten vertrauensvoll einlassen. Alles unterliegt dem immerwährenden Wandel.
An dem Yin und Yang - Symbol erkennen wir, dass wenn das Yin am Größten ist, Yang schon unbemerkt wächst und ein Übergang erfolgt. Umgekehrt ist es auch so. In der Natur geht es immer um Gleichgewicht.
Beispiele für die Urkräfte Yang und Yin:
Yang | Yin | |
männliches Prinzip | weibliches Prinzip | |
Himmel | Erde | |
Tag | Nacht | |
Berg | Tal | |
Licht | Dunkelheit | |
oben | unten |
Traditionell gilt Yang als das männliche, aktive Prinzip. Es verkörpert Bewegung, Kreativität, Himmel, Sonne und steht für die positive Energie. Yin stellt das weibliche Prinzip dar und steht für Passivität, Aufnahmefähigkeit, Erde und Mond.
Es verkörpert die negative Energie.
Im dualistischen Denken neigen wir oft dazu beide Pole einzuordnen, zu analysieren, zu definieren oder zu unterscheiden und wir gestalten auf der einen Seite die Eigenschaften des Yin und auf der anderen Seite , die des Yang. Das ist für unser Denken unsere Logik einfacher und leichter nachvollziehbar. Aber darum geht es nicht.
Immer geht es um die Wandlung von Yin und Yang und umgekehrt. Sie sind keine Gegensätze sondern die Urpolarität des TAO und untrennbar. Aus Ihnen entstehen die zahlreichen Erscheinungen, das materielle Universum, die Zehntausend Dinge.
Es verkörpert die negative Energie.
Im dualistischen Denken neigen wir oft dazu beide Pole einzuordnen, zu analysieren, zu definieren oder zu unterscheiden und wir gestalten auf der einen Seite die Eigenschaften des Yin und auf der anderen Seite , die des Yang. Das ist für unser Denken unsere Logik einfacher und leichter nachvollziehbar. Aber darum geht es nicht.
Immer geht es um die Wandlung von Yin und Yang und umgekehrt. Sie sind keine Gegensätze sondern die Urpolarität des TAO und untrennbar. Aus Ihnen entstehen die zahlreichen Erscheinungen, das materielle Universum, die Zehntausend Dinge.